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Das Dekanat Waidhofen an der Ybbs

Als 1785 die Diözese St. Pölten erreichtet wurde, waren ihre Pfarren zwölf Dekanaten zugeteilt. Unser Gebiet gehörte zum Dekanat Lorch mit dem Sitz in Enns. Am 7. Juni 1785 führte der erste Bischof der Diözese Johann Heinrich Kerens eine Neueinteilung der Dekanate durch und schuf das Dekanat Waidhofen an der Ybbs, dem damals folgende Pfarren angehörten:Allhartsberg, Biberbach, Euratsfeld (Vikariat von Neuhofen/Ybbs), St. Georgen in der Klaus, St. Georgen am Reith ( 1718 Vikariat von Opponitz), Göstling an der Ybbs, Hollenstein, Konradsheim (gegründet 1783), St. Leonhard/Walde (1778 Vikariat von Neuhofen/Ybbs), Neuhofen an der Ybbs, Opponitz, Sonntagberg (gegr. 1784), Ulmerfeld (Vikariat von Neuhofen/Ybbs), Waidhofen an der Ybbs, Windhag, Winklarn, Ybbsitz, Zell an der Ybbs (gegr. 1784), Mendling zu Lassing (gegr. 1785). In diesen 19 Pfarren lebten 21.372 Menschen. Eine weitreichende Änderung in der Dekanatsstruktur traf Bischof Johannes Rössler mit der neuen Dekanatseinteilung, die am 1. Jänner 1908 in Kraft trat. Dadurch reduzierte sich das Dekanat Waidhofen an der Ybbs auf 14 Pfarren. Göstling und Mendling kamen an das Dekanat Scheibbs, Ulmerfeld und Winklarn an Amstetten und Euratsfeld an das Dekanat Ybbs. 1932 entstand die Pfarre Kematen- Gleiss und wurde dem Dekanat zugeteilt. Am 1. Jänner 1954 kamen Biberbach und Neuhofen an der Ybbs zum Dekanat Amstetten und Göstling und Mendling kehrten wieder zum Dekanat Waidhofen zurück. Mit der Pfarrgründung von Böhlerwerk 1957 und der Rückkehr von Biberbach im Jahr 1973 erreichte das Dekanat seinen derzeitigen Bestand mit 17 Pfarren. Heute hat es ca. 32.165 Einwohner, von denen 27.933 katholisch sind.