Wir waren in Rom

Was wünschst du Dir von dieser Woche?
Vielfältig waren die Antworten auf diese Frage beim Morgenlob am ersten Tag der Internationalen Ministrantenwallfahrt. Ob alle 350 Ministranten aus unserer Diözese oder gar alle 9100  aus vielen Ländern  auf ihre Kosten gekommen sind, wissen wir nicht. Wir, Sabrina, Barbara, Stefan, Tobias und Raphael mit unserem Herrn Pfarrer können es bestätigen.
Es war nicht unbedingt der Spaß, der im Vordergrund stand, obwohl wir uns schon gern an die coole Pritschlerei unter den Wasserwerfern der römischen Feuerwehr erinnern. Die römische Sonne war so heiß, dass Barbara dann Geld und Passkopien in Sekundenschnelle auf ihren Knien trocknen konnte.
Die Reise war ein Mega-Multi-Kulturevent, dessen Eindrücke wir erst verarbeiten müssen: Michelangelo, Kolosseum, Bernini, Metro, Piazza und Pizza... Wir konnten erleben, dass wir mit unserem Ministrantendienst und mit unserem Glauben nicht allein sind.
Wir haben Papst Franziskus gesehen und gehört, wie er sagte: ”Ministranten sind Boten der Freude”, und uns für den Dienst dankte. Wir haben in den Katakomben viel von den ersten Christen mitbekommen und waren erschüttert zu hören, wie auch heute noch Christen verfolgt werden und im Untergrund leben müssen. Froh waren wir, dass Bischof Krautwaschl nicht entführt worden war, wie es in einem Spiel angenommen wurde, und daher doch mit uns die große “Österreichermesse” feiern konnte.
3500 junge Menschen haben in der zweitgrößten Kirche Roms, St. Paul vor den Mauern, gesungen und geklatscht. Aber noch eindrucksvoller war es wahrscheinlich, als diese mucksmäuschenstill wurden und der Bischof erzählte von seiner Erstkommunion und wie er versucht auf Jesus zu hören.
Wir haben alles auf dieser Reise erlebt, was er sagte: Wir hören Jesus in der Kirche, in der Bibel, in der Stille und im Nächsten. Gemeinschaft haben wir erfahren.
Am Anfang haben wir gar niemand gekannt und am Schluss waren wir mit den Michelbachern, den Purgstallern und den Weistrachern auf der Kuppel der Peterskirche. Und die Purgstaller sind uns kräftig beigestanden, als wir unseren Sam schwer vermissten.
Zuletzt sind wir aber nach einer schönen Fahrt durch die Nacht wieder alle gemeinsam in Waidhofen angekommen.


Bericht: Mag. Herbert D.
Fotos: K. Barbara, E. Stefan, Mag. Herbert D.


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