Das Kirchenjahr

Der Weihnachtskreis

  • Adventzeit
  • Am 1. Adventsonntag werden in der Vorabendmesse die Adventkränze gesegnet.
    An jedem Dienstag und Freitag im Advent wird um 6 Uhr morgens die Roratemesse gefeiert und ab dem 8. Dezember- MARIA EMPFÄNGNIS - steht vor der Kirche die lebensgroße Wandelkrippe , flächige Figuren aus Holz, gespendet von der Trachten - und Goldhaubengruppe Waidhofen an der Ybbs. Die Darstellung beginnt mit Maria Verkündigung, dann die Herbergssuche, die Geburt Jesu und die Anbetung der drei Könige.
    Der alte Brauch des Herbergsuchens wird in der Adventzeit von mehreren Gruppen gepflegt, wobei ein Marienbild von Familie zu Familie getragen wird und jeweils eine Nacht im Hause verbleibt.
    An einem der Tage vor Weihnachten wird ein Bußgottesdienst gefeiert und Beichtgelegenheit geboten.
    In der Sakristei der Marienkapelle ist in einem Schrank eine Drehkrippe
    zu sehen, die vier Einstellungen zeigt für Weihnachten, Beschneidung des Herrn (Neujahr), Dreikönig, und Maria Lichtmess.
    Die Pfarrkirche besitzt auch ein schönes Krippen Bild
    vom ehemaligen Hochaltar.

  • Weihnachtszeit
  • Am HEILIGEN ABEND (24.12.) wird ein Gottesdienst im Landespensionistenheim gefeiert, am Nachmittag eine Krippenfeier in der Stadtpfarrkirche und um 24 Uhr wird nach einer Einstimmung der Turmbläser die Christmette gefeiert.
    Das Weihnachtshochamt am CHRISTTAG um 10.30 Uhr wird durch die Mitwirkung des Kirchenchores zur besonders festlichen Feier.
    Am 26. 12., dem STEFANITAG, gedenkt die Kirche des 1. Märtyrers, des heiligen Stefanus, der gesteinigt wurde.

  • Fest der Hl. Familie
  • An diesem Sonntag nach Weihnachten sind die Eltern und Großeltern mit Kindern zur Familiensegnung eingeladen.

  • Jahresausklang
  • Am letzten Tag des Jahres (Silvester) wird eine Jahresschlussmesse in der Stadtpfarrkirche gefeiert. Um 24 Uhr wird dann mit allen Glocken eine Viertelstunde lang das Neue Jahr eingeläutet. Am fogenden Neujahrstag gilt die Sonntagsgottesdienstordnung. In den ersten Tagen des neuen Jahres gehen die STERNSINGER, engagierte Gruppen aus Ministranten und Firmlingen, in der Pfarre von Haus zu Haus, um durch ihren Einsatz Spenden für Projekte in Entwicklungsländern zu sammeln.

  • Erscheinung des Herrn
  • Am Dreikönigstag, dem 6. Jänner wird mit einem feierlichen Gottesdienst unter Mitwirkung der Sternsinger die Sternsingeraktion abgeschlossen.

  • Anbetungstag
  • Jede Pfarre in der Diözese St. Pölten betet an einem bestimmten Tag vor dem ausgesetzten Allerheiligsten. Für die Pfarre Waidhofen ist der 29. Jänner dieser Tag. Zu jeder Stunde des Tages ist eine bestimmte pfarrliche Gruppe zur Anbetung eingeteilt. Eine Besonderheit in unserer Pfarre ist die STÄNDIGE ANBETUNG in der Marienkapelle, wo seit 2003 zu jeder Stunde des Tages Beter vor dem ausgesetzten Allerheiligsten verweilen.

  • Darstellung des Herrn
  • Bei der Abendmesse am 2. Februar werden die mitgebrachten Kerzen und die Kerzen für den Gottesdienstgebrauch in der Kirche geweiht. Der Gedenktag des hl. BLASIUS wird ausgezeichnet durch einen eigenen Segen, den die Gläubigen am Ende des Gottesdienstes mit gekreuzten Kerzen empfangen.

    zum Seitenanfang...


    Der Osterfestkreis

  • Aschermittoch
  • Am Aschermittwoch beginnt die österliche Bußzeit, die meist als FASTENZEIT bezeichnet wird. Sie wird bei uns ab 0 Uhr eine Viertelstunde lang mit allen Glocken eingeläutet. Bei den Gottesdiensten am Aschermittwoch legt der Priester allen Mitfeiernden bei den Gottesdiensten in der Früh und am Abend die geweihte Asche auf. Mit diesem eindrucksvollen Zeichen soll ein 40-tägiger Weg beginnen, der zur Erneuerung des Taufversprechens in der Osternacht hinführt.

  • Kreuzwegandachten
  • An den Fastensonntagen beten wir um 14.00 Uhr den Kreuzweg in der Stadtpfarrkirche. Während dieser Andacht besteht Gelegenheit zur hl. Beichte. Daran schließt sich eine Fastenpredigt, eucharistischer Segen und Verehrung des Kreuzpartikels an.

  • Fastenaktion
  • Zu Beginn der Fastenzeit können die Bewohner der Pfarre in die Fastenwürfel ihr Fastenopfer legen. Es ist auch ein Sinn des Fastens, dass unser Opfer notleidenden Menschen zugute kommt.

  • Osterbeichte
  • Gelegenheit zur Osterbeichte finden die Gläubigen jeden Fastensonntag während der Kreuzwegandacht. In der Karwoche wird nach einem Bußgottesdienst längere Zeit die Möglichkeit zur Beichte geboten. Auch an anderen Tagen der Karwoche werden eigene Beichtgelegenheiten verlautbart.

  • Karwoche
  • Am PALMSONNTAG zieht nach der Palmweihe vor der Klosterkirche die feierliche Prozession zur Pfarrkirche, wo die hl. Messe gefeiert wird. Bei der Palmprozession fallen immer wieder die 2 bis 3 Meter hohen aufwändigen Gebinde der bäuerlichen Bevölkerung auf, die dem Zug ein besonderes Gepräge geben.
    Am GRÜNDONNERSTAG beten wir aus dem kirchlichen Stundenbuch um 08.00 Uhr die Lesehore und Laudes in der Marienkapelle. Um 19.00 Uhr findet die Messfeier vom letzten Abendmahl statt. In ihr wird die Kommunion unter beiden Gestalten gespendet. Nach der Messe bleiben die Gläubigen noch zu Ölberggebetsstunden bis 24 Uhr in der Marienkapelle.
    Am KARFREITAG wird um 08.00 Uhr die Lesehore und Laudes (Trauermette) gebetet. Um 15.00 Uhr zieht eine Kreuzwegprozession zur Unteren Buchenbergkapelle. Zur gleichen Stunde beten auch im Landespensionistenheim die Bewohner eine Kreuzwegandacht. Um 19.00 Uhr beginnt in der Stadtpfarrkirche die Feier vom Leiden und Sterben des Herrn. Zum Abschluss wird das Allerheiligste in das Heilige Grab im Untergeschoß des Pfadfinderturms übertragen (Grablegung). Die ganze Nacht über halten dort Gläubige Gebetswache. Auch am Karsamstag kann es bis 17.00 Uhr besucht werden. Dort können auch die FASTENWÜRFEL abgegeben werden.
    Am KARSAMSTAG feiert die Kirche keine Messe sondern hält betend Wache am Grab des Herrn. Die Trauermette (Lesehore und Laudes) wird um 08.00 Uhr im hl. Grab gebetet. Um 17.00 Uhr wird das Grab geschlossen.

  • Ostern
  • Die 50 tägige Osterfeier beginnt mit der Feier der Osternacht am Vorabend des Ostersonntags. Um 20.00 Uhr, nach der Feuerweihe vor der Kirche und anschließendem feierlichen Einzug mit der Osterkerze in die dunkle Kirche, folgen der Wortgottesdienst, die Tauffeier und die Eucharistiefeier. An deren Ende segnet der Priester die mitgebrachten Speisen. Danach führt eine Lichterprozession zur Mariensäule am Oberen Stadtplatz.
    Am Ostersonntag wird um 10.30 Uhr ein feierliches Osterhochamt gefeiert. Bei allen Messen werden die mitgebrachten Speisen geweiht.
    OSTERMONTAG- morgens um 6 Uhr EMMAUSGANG mit Beten des Lichtweges zur Oberen Buchenberkapelle .
    Im Monat Mai wird an jedem Mittwoch abends eine MAIANDACHT bei einer Kapelle außerhalb des Stadtgebietes gebetet.. Die letzte Maiandacht wird am letzten Sonntag im Mai bei der Seebergkapelle gefeiert.

  • Christi Himmelfahrt
  • Montag und Dienstag vor Christi Himmelfahrt sind die BITTTAGE. Um 18Uhr30 wird bei einer BITTPROZESSION für das Gedeihen der Feldfrüchte gebetet. Am Montag bewegt sich die Prozession im Stadtgebiet, am Dienstag vom Haus Michelbauer zur Seebergkapelle.

  • Pfingsten
  • Ankunft des Heiligen Geistes
    PFINGSTSONNTAG um 10 Uhr 30 feierliches Hochamt,
    PFINGSTMONTAG Sonntagsgottesdienstordnung.

    zum Seitenanfang...


    Die Trinitatiszeit

  • Fronleichnam
  • Bei Schönwetter bewegt sich nach dem Gottesdienst bei der Mariensäule die Fronleichnamsprozession mit der berühmten Messerermonstranz durch die festlich geschmückte Stadt. Der Zug führt vom Oberen Stadtplatz über den Graben zum Altar vor der Klosterkirche, dann weiter über den Schulberg und Unteren Stadtplatz zum Altar beim Brunnen und über den Freisingerberg zurück zum Platz vor der Kirche, wo beim letzten Altar mit dem Abschlusssegen die Feier endet.

    PATROZINIUM MARIA MAGDALENA: die Stadtpfarrkirche ist der hl. Maria Magdalena und dem hl. Lambert geweiht.
    Hl.MARIA MAGDALENA, geb. um 1 nach Chr. in Magdala bei Tiberias (das heutige El Medschdel in Israel); gest. Mitte des 1. Jh. in Ephesus (Ruinen bei Selcuk, Türkei) oder in Aix-en-Provence in Frankreich. Maria aus Magdala schloss sich Jesus an, nachdem er sie von Besessenheit befreit hatte. Sie hatte unter den Begleitern Jesu eine besondere Stellung, sorgte, wie andere Frauen auch, für seinen Lebensunterhalt und zog mit ihm nach Jerusalem. Zusammen mit zwei weiteren Frauen blieb sie bei Kreuzigung und Sterben Jesu dabei, während andere Jünger flüchteten. Nach der Grablegung durch Josef von Arimathäa blieb sie weinend am Grab. Am Morgen nach dem Sabbat ging sie mit zwei anderen Frauen zum Grab, um den Leichnam zu salben und wurde dabei die erste Zeugin des leeren Grabes (Markus) Das Johannesevangelium berichtet, dass der Auferstandene Maria erschienen sei, als sie alleine am Grab war. Über ihr weiteres Leben sagt die Legende, dass sie von christenfeindlichen Juden zusammen mit ihren Geschwistern Lazarus und Martha in einem Schiff ohne Steuer und Segel auf dem Meer ausgesetzt wurde und damit nach Marseille gelangte. Sie soll einige Jahre als Einsiedlerin in einer Höhle gelebt haben und in Aix-en-Provence begraben worden sein. Nach der Überlieferung der orthodoxen Kirche soll Maria in Ephesus gestorben und dort bestattet sein.
    KIRCHWEIHFEST: In einem Schreiben von 1704 teilte Pfarrer Augustin Pocksteiner dem Ordinariat die Festlegung des Festes auf den Sonntag nach "Jakobi im Schnitt" (Jakob 25.7.) mit. Aus anderen Quellen geht hervor, dass schon im 15. Jahrhundert das Kirchweihfest zu diesem Termin abgehalten wurde.

  • Maria Himmelfahrt
  • 15. August; Patrozinium der Oberen Buchenbergkapelle. Am Nachmittag wird der Lichtweg vom Untergrasberg zur Oberen Buchenbergkapelle gebetet.
    PATROZINIUM Hl. LAMBERT: 17. September
    Hl. LAMBERT: geb. im 9. Jh., gest. 19.9.957 in Freising; als Bischof von Freising urkundlich bezeugt von 937 bis 957. Der Legende nach soll Bischof Lambert den Domberg von Freising während der Invasion der Ungarn gerettet haben. Er war ein bescheidener, betender Bischof, der sich sehr um Bestand und Erneuerung seiner Ortskirche sorgte. Auf Bildern wird er im bischöflichen Ornat mit einem Lamm dargestellt. Seine Gebeine ruhen in der "LANTPERT KRYPTA" des Freisinger Domes.

  • Erntedank- und Lambertifest
  • Am Sonntag nach Lamberti wird das Erntedank- und Lambertifest gefeiert. Die Gläubigen versammeln sich mit der von der Landjugend gebundenen Erntekrone vor der Bürgerspitalkirche, von wo der Festzug zur Stadtpfarrkirche führt. Dort wird der Dankgottesdienst gefeiert. Danach beginnt am Oberen Stadtplatz das Pfarrfest, bei dem alle pfarrlichen Gruppen zusammenwirken, um es zu einem schönen Gemeinschaftserlebnis werden zu lassen, bei dem es bis in die Abendstunden nur fröhliche Gesichter gibt.

  • Allerheiligen
  • 1.11. Festtag aller Heiligen Gottes. 10 Uhr 30 feierliches Hochamt. Um 14 Uhr 30 findet am städtischen Friedhof eine Allerseelenfeier mit Gräbersegnung statt.

  • Allerseelen
  • 2.11. Es wird eine Frühmesse mit Totengedenken gefeiert. Die Abendmesse in der Stadtpfarrkirche wird im Gedenken an die im vergangenen Jahr in der Pfarre Verstorbenen gefeiert.
    Die Vorabendmesse des CHRISTKÖNIGSSONNTAGES wird als Dankgottesdienst der Ehejubelpaare des vergangenen Jahres gefeiert, danach gibt es ein geselliges Zusammensein. Der Christkönigssonntag ist der letzte Sonntag des Kirchenjahres.

    zum Seitenanfang...


    Diese Seite drucken